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Bergbau am Niederhein

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antwortender 22.12.2002 14:26
  scheint so

Fragender 17.12.2002 8:49
  Letzter Eintrag im November.
Was ist los? Schreibt hier keiner mehr?
Themen ausgegangen?

Da weiß auch der Bischof keinen Rat 2.11.2002 7:01
  http://www.sz-newsline.de/vk/GE5AK5B0_1.php3

Felix Genn zeigt sich beim Rundgang durch Fürstenhausen tief betroffen

- Von JÜRGEN KÜCK -

Fürstenhausen. "Diese Not der Menschen hier in Fürstenhausen geht mir sehr nahe", sagte der Trierer Weihbischof Felix Genn während seiner Visitationsreise durch die Gemeinden in Völklingen und den Warndt. "Ich möchte nicht nur die kirchlichen Einrichtungen besuchen, sondern auch die Lebensumstände und die Sorgen der Menschen vor Ort kennen lernen", erläutert der Geistliche zu Beginn eines Rundganges in Begleitung von Dechant Bernd Bohr und Fürstenhausener Bürgern, darunter Manfred Jost und andere Mitglieder der örtlichen Bergschadensgemeinschaft.

Weit braucht die Gruppe nicht zu gehen, um die Auswirkungen des Bergbaus zu sehen. Schon in der Kaiser- und der Kurt-Schumacher-Straße gleicht der Gang von Haus zu Haus einem Leidensweg, und die Anwohner berichten teils resigniert, teils empört: "Hier mussten die Leute raus, vorerst für zwei Jahre. Dort die Nummer 11 muss abgerissen werden, 70 Jahre haben die Menschen darin gewohnt. Das Haus mit der Nummer 43 kippt weg, die Leute haben die Betten unterbaut, das Dach muss abgedeckt werden. Dort der Mann hat Nachtschicht, aber morgens rattern die Kompressoren und Bagger los. Hier wohnt eine gehörlose Frau, sie bemerkt die warnenden Vorboten nicht." Bischof Genn hört genau zu, schaut sich um, schüttelt den Kopf.

Anwohner schließen sich an, die Hiobsbotschaften hören nicht auf. "Diese Häuser haben zwei Weltkriege überstanden, jetzt werden sie zerstört mit Hilfe von Steuergeldern", sagt eine Frau am Fenster. Über 40 Häuser müssen schon abgerissen werden." "Die Menschen werden krank und verlieren ihren Lebensmut", berichtet Jost, "die Bevölkerung muss hier bluten. Und die Schäden werden immer mehr zunehmen, wobei keiner weiß, wie lange diese Zerstörung überhaupt noch dauert. Viele müssen ihre Häuser für unbestimmte Zeit verlassen, und andere flüchten, wenn sie können, der Ort stirbt. Wir wurden belogen, als man versprach, es würden nur geringe Schäden entstehen. Die Hohlräume unter Tage werden nicht geschlossen, und hier oben reißen die Häuser."

Der Bischof geht zur Kirche, die vor einem Jahr für 1,6 Millionen Euro vor dem Einsturz bewahrt wurde. Risse schon am Eingang. Vor ein paar Monaten ist die Sakristei um rund zehn Zentimeter abgesackt. Bischof Genn lädt die Gruppe zum abschließenden Gespräch in das Gemeindehaus in Fürstenhausen ein, er wirkt betroffen, den angebotenen Schnaps lehnt er nicht ab. "Sie leben hier unter schweren Bedingungen", sagt er leise, "Ihnen steht eine Großmacht gegenüber. Ich bemerke hier Angst und seelische Spannungen. Die habe ich auch im Bergwerk Ensdorf bemerkt: Dort haben Bergleute Angst um ihren Arbeitsplatz, und deren Kinder wagen nicht, den Beruf des Vaters zu nennen." "Man kann die Leute umschulen", wendet ein Anwohner ein, und ein anderer fordert "Sozialverträglichkeit nicht nur für die Bergmänner, sondern auch für uns." "Es gibt mehr Geschädigte, als es Bergleute gibt", sagt ein Dritter. Manfred Jost rechnet vor: Wenn die Deutsche Steinkohle AG alle auswärtigen Mitarbeiter nach Hause schicken würde, könnte sie ein Bergwerk schließen, und die saarländischen Bergleute hätten noch Arbeit genug.

Genn stellt Ratlosigkeit fest, "auch bei mir", versichert aber, er werde sich auf politischer Ebene dafür einsetzen, dass die Zukunft des Bergbaus endlich klar festgelegt werde. "Sie und die Bergleute brauchen Perspektiven. Ihr Misstrauen ist berechtigt, aber bleiben Sie im Dialog", ermutigt er die Runde um Manfred Jost, "kämpfen Sie, auch wenn Sie dann als Wadenbeißer angesehen werden."

Nicht vorhandener Dialog 1.11.2002 12:50
  Nicht vorhandene Dialogbereitschaft ist das Problem! Die DSK antwortet ja nicht einmal im eigenen Forum auf diverse Einträge. Hier hätten interessierte auch von der Bergbaubefürworterseite die Gelegenheit konstruktiv zu diskutieren (soweit das bei den akutellen Zerstörungen noch möglich ist). Leider gab es bislang von dieser Seite fast nur platte Polemik. Daher: Wenn wieder konstruktive Themen kommen, werde ich wieder mitdiskutieren. Aber: Polemik und Hinhaltetaktik könnt ihr Euch schenken. Verlorene Zeit und Liebesmüh...

Hab ich doch gewußt 31.10.2002 14:10
  Also doch ganz klar: dieses Forum wurde von der FDP als Wahlkampf-Forum benutzt. Auf einmal gibt es keine Beiträge gegen den Bergbau mehr - komisch !!!
Oder hat Mölli hier immer geschrieben, denn der hat ja im Augenblick andere Sorgen.

daisy 6.10.2002 17:47
  Ich dachte, der Wahlkampf ist vorbei. Wir müssen nun mit den Fakten leben. Die Kohlesubventionen rollen. Unter dem Rhein wird abgebaut. Warten wir auf die nächste Jahrhundertflut. Dann ändern einige Ihre Meinung. Wenn Sie es dann noch können.

Was die FDP angeht, ist das wohl richtig! 2.10.2002 15:39
  Es grenzt schon an Lächerlickeit wie der große Vorsitzende von seinem Versagen mit Beschuß auf Möllemann ablenken will.

Was die Kohle angeht und wie die gewählte Regierung damit umgehen wird, werden wir, glaube ich, alle noch schmerzlich erleben: Der Schacht wird geschlossen (Gottseidank), es gibt ein paar Arbeitslose mehr (das war denn eben nicht mehr zu verhindern) und die RAG freut sich, weil sie ein Riesengeschäft auf Steuerzahlerkosten macht!
Ja,ja, so ist das halt in der Poltik! Da soll mir einer sagen, die FDP sei sch....!

an daisy 2.10.2002 13:46
  logisch, dass die FDP gegen Kohle ist. Sie stürzen sich ja auf Minderheiten wie die Fliegen auf die Scheiße um Stimmen zu bekommen.Woanders sind sie gegen Windkraft, und in Fußgängerzonen sind sie gegen Hundekot. Alle , die oft in Innenstädten spazieren gehen werden diese Dumpfbacken dann auch wählen. Und die Palästinenser wählen auch FDP - nur nutzt es nichts, es sei denn die FDP wandert aus. Wäre auch nicht schlecht, denn hier haben sie keine Zukunft mehr.

schwach ,schwächer ...... 2.10.2002 13:37
  Na das ist ja wohl die Bestätigung !!!
Dieses Forum wurde zu Wahlkampfzwecken mißbraucht. Die meisten Beiträge waren von FDP-Freunden. Denn wie ist es sonst zu erklären , dass seit dem 25.9. kein Beitrag mehr eingestellt wurde?? Hier haben wenig Betroffene ihre Meinung kundgetan - sondern FDP - Fuzzies , die sich als Betroffene ausgaben. Pfui - diese Partei ist vor nix fies. Deswegen schaut sich ja sogar die schwarze Partei schon lieber nach den Grünen um.

daisy 25.9.2002 20:43
  Nun kommt Ihr aber alle sehr vom eigentlichen Thema ab (Abbau unter dem Rhein, unsinnige Kohlenförderung). Nach diesem Wahlergebnis habt Ihr Rechtsrheiner ja wieder alle die SPD gewählt. Habt Ihr vergessen, dass als einzige Partei die FDP gegen den Kohleabbau war und hoffentlich noch ist. Während der achtmonatigen Erörterung in der Rhein-Ruhr-Halle und in der Niederrhein-Halle haben sich alle anderen Parteien zurückgehalten. Dabei wurde dort die Demokratie mit Füßen getreten. Früher habe ich einmal die "Grünen" gewählt. Aber denen sind mittlerweile Flora und Fauna sowie die Menschen egal. Eigentlich müsste das aber doch jeder während des 2-jährigen Kampfes gegen die Lobby der DSK gemerkt haben. Nun, wo die Wahlen entschieden sind, die SPD an der Regierung bleibt, wird auch das Verwaltungsgericht die eingereichten Klagen gegen den RBP zurückweisen. Ihr habt es ja nicht anders gewollt. Noch nicht einmal die 13 000 Einwender haben anerkannt, wer zu Ihnen stand.

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