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Huehner fuer den Suppentopf
von Michael Kamp
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Zur Erinnerung an unseren
Seniorchef, meinem Vater Helmut Kamp.
1932 - 2005
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Wir hatten glueckliche Huehner.
In meiner Kindheit lebten wir in einer Arbeiterreihenhaussiedlung. Im Garten hatten wir einen wunderschoenen Huehnerstall mit frei laufenden und wie ich denke, sehr gluecklichen Huehnern.
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Es war Ende der siebziger Jahre. Ich muss so um die zehn oder elf Jahre alt gewesen sein.
Da haben unsere Nachbarn unseren Vater ueberredet, dass er doch endlich mal die aelteren Huehner, die keine Eier mehr legen koennen, schlachten soll.
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Mein Vater, der nie viel getrunken hat, ist dann mit einer Flasche Doppelkorn, einem Beil, einem Richtblock und mit haengenden Schultern, zum Huehnerstall gegangen.
Den Huehnern wollte er wie es wohl so ueblich war, auf diesem Block den Kopf abschlagen.
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Nach einer guten Stunde war er immer noch nicht zurueck.
Darum sollte ich schauen, wo er mit den zehn als Suppenhuehner ausgewaehlten Haennen bliebe.
Also ging ich zum Huehnerstall und sah vorsichtig durch das dortige Fenster zu ihnen hinein.
Was ich da sehen und hoehren konnte, hat mich sehr ueberrascht.
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Huehner fuer den Suppentopf
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Der Beitrag, Huehner fuer den Suppentopf, Kurzgeschichte 256, von Michael Kamp, Teil 1
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von Michael Kamp
am 9.2.2014 um 21:49 Uhr
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